München,10.11.2020
DBT und TFP - Zwei unterschiedliche Therapieansätze zur Behandlung einer emotional-instabilen-Persönlichkeitsstörung
DBT und TFP - Zwei unterschiedliche Therapieansätze zur Behandlung einer emotional-instabilen-Persönlichkeitsstörung
TFP und DBT sind zwei verschiedene psychotherapeutische Ansätze zur Behandlung von Borderline Persönlichkeitsstörungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit einer Therapiemethode stark von der individuellen Situation des Patienten abhängt. Was für eine Person effektiv sein kann, funktioniert möglicherweise nicht für eine andere Person. Sowohl TFP als auch DBT haben sich als wirksame Ansätze für die Behandlung von Borderline - Persönlichkeitsstörung erwiesen aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und Techniken.
Die TFP Therapie baut darauf auf, die Beziehungsdynamik zwischen Therapeut und Patient zu nutzen, um die Übertragungsmuster des Patienten zu verstehen und zu bearbeiten. Die TFP legt den Schwerpunkt auf die Bewusstwerdung und Arbeit an Konflikte, die in der Therapiebeziehung - aber vor allem im sozialen Umfeld- auftreten. TFP ist darauf ausgerichtet, langfristige Persönlichkeitsveränderungen herbeizuführen, indem es dem Patienten hilft, dysfunktionale Verhaltensmuster zu erkennen und zu ändern.
Die DBT konzentriert sich auf die Entwicklung von Fähigkeiten zur Emotionsregulation zwischenmenschliche Beziehungen und Stresstoleranz. Es ist eine strukturierte Therapieform, die darauf abzielt, den Patienten bei der Bewältigung emotionaler Schwankungen, Selbstverletzung und Suizid deine Gedanken zu unterstützen.
Es gibt keine klaren Beweise dafür das TFP die bessere Therapie ist als DBT oder umgekehrt. Beide Ansätze haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Die Wahl zwischen TFP und DBT hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Patienten und den eigenen Vorerfahrungen.