München, 13.12.2017
TFPA-Psychotherapie als Spezialangebot für Jugendliche mit Borderline-Störung
TFPA-Psychotherapie als Spezialangebot für Jugendliche mit Borderline-Störung
Mit der TFPA-Psychotherapie besteht nun ein psychotherapeutisches Spezialangebot für Jugendliche mit der Borderline-Störung.
Nach neuen Ergebnissen mehrerer Metatstudien bringen bisherige Therapieformen nur wenig Erfolg für Betroffene mit der Borderline-Störung. Anlass genug, mit der TFPA-Psychotherapie ein Spezialangebot für Jugendliche mit Borderline zu entwickeln.
Die Transference Focused Psychotherapie für Adoloscende TFPA ist ein psychodynamisches Therapieverfahren, das speziell für zur Behandlungen von jugendlichen Borderline-Patienten entwickelt wurde. Dieses Programm unterscheidet sich von anderen Therapieformen insbesondere darin, dass es explizit auf eine Altersgruppe ausgerichtet ist. Hiermit soll erreicht werden, dass die Störung relativ zu Beginn ihres Auftretens behandelt wird und hierdurch verhindert wird, dass sie sich weiter ausbreitet und die Betroffenen falsche Verhaltensmuster erlernen. Stattdessen sollen die Jugendlichen eine positive Veränderung auf der aktuellen Symptomebene entwickeln, indem sie negatives Verhalten, insbesondere Aggressionen, Suizidalität und impulsive Aktionen, reduzieren lernen und zugleich positive Fähigkeiten aufbauen können. Zu diesen Fähigkeiten gehören das Aushalten von Konflikten, das Entwickeln von tragfähigen Beziehungen und das Erlernen der Empathie für sich und andere.
Spezialisierung auf die Behandlung von Jugendlichen mit Borderline
Für die auf die Behandlung von Jugendlichen mit Borderline spezialisierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Sabine Frömel aus München stellt diese Vorgehensweise einen reizvollen Ansatz zur Borderline-Therapie dar. „Die Spezialisierung auf die Altersgruppe der Jugendlichen ist aus meiner Sicht besonders hilfreich, um frühzeitig der Ausbreitung der Störung entgegenwirken zu können. Es ist daher erfreullich, dass nun ein Therapieansatz besteht, der sich explizit auf einen eng abgegrenzten Kreis von Betroffenen bezieht,“ so die Psychotherapeutin mit eigener Praxis in München. „Denn ich bin der festen Überzeugung, dass eine Therapie umso erfolgreicher ist, je detaillierter sie sich an den Bedürfnissen der Betroffenen, in diesem Fall von Jugendlichen, ausrichtet.“
Die Psychotherapeutin gehört daher zu den ersten Teilnehmern der von dem Universitätsklinikum Innsbruck angebotenen mehrjährigen Weiterbildung in Transference Focused Psychotherapie für Adoloscende TFPA.